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www.metalspheres.de

Zum Ruhrgebiet, auch als "Kohlenpott" lange Zeit diffamierend bezeichnend, fielen mir in meiner Jugend eigentlich nur die Schlagworte "Pütt", "Malochen" und "Fußball" ein. In einer Region, die von Stahl und Kohle geprägt wurde, entwickelte sich ein besonderer Menschenschlag, der trotz aller Belastungen, ob sie nun Zechensterben oder permanent dunkler Himmel heißen bzw. geheißen haben, seine eigene Lebenskultur entwickelte. Somit war auch gleichzeitig der ideale Nährboden für all jene, die sich zur jungen Generation zählten, gelegt, eine Alternative zum wohl bekanntesten Hobby in der Region, dem Taubenzüchten, zu suchen. Was liegt da näher, als eine Band zu gründen? Vor allen Dingen Heavy Metal war die beste Spielwiese. Insbesondere Thrash, die Spielart unserer Musik, die sich perfekt in den etwas anderen Herzschlag der Region zwischen Hamm und Duisburg einfügt.

So, bevor ich jetzt noch ein Referat über Heavy Metal und die Bedeutung für den Ruhrpott schreibe, schnell das Cover beiseite gelegt und auf das wichtigste, die neueste CD von Depredation konzentriert. Was eigentlich für dieses Jahr noch nicht eingeplant war, weil bei Depredation alles etwas langsamer geht, ist doch noch Realität geworden. Passend zum Weihnachtsgeschäft gibt es eine neue CD. Also, wer Lust auf eine ordentliche Portion Thrash hat, allerdings auch Wert auf musikalische Feinheiten legt, sollte jetzt schnurstracks eine Bestellung abschicken, evtl. können die ganz fixen dann bis zum 24.12. ein besonderes Schmankerl unter den Weihnachtsbaum legen. Nichts gegen Kreator, auch nicht Sodom oder Delirious, nicht zu vergessen Eure Erben (ehemals Darkness), die sicherlich alle zur Speerspitze des Thrash aus deutschen Landen gehören, aber Depredation bitte nicht unter ferner abhaken. Die sind keinen Deut schlechter und können sogar Akzente setzen. Nicht einfach holzen, sondern auch mal das Ganze mit melodischen Einschüben garnieren und vor allen Dingen auch für eigene Markenzeichen sorgen, das erfreut das Herz fast jedes Rezensenten. Angetrieben von Sänger Kai Schwachula, der nicht einfach nur aggressiv bölkt, sondern mit seiner Art zu singen ein großes Spektrum abdeckt, lassen sich seine Mitstreiter nicht lumpen und hauen ein Sahnestück nach dem anderen raus. Von "Voyeurs of Disaster", das mit seinem Refrain der perfekte Anheizer bei den Konzerten wird und auch sonst dauerhafte Ohrwurmqualitäten besitzt, über "Unparadized" und "Your trust betrayed" wird langsam aber stetig die Schlagzahl erhöht. Spätestens ab "Fundamental" schlägt der Hammer nahezu gnadenlos auf den Amboss. Gekonnt arrangierte Instrumentaltitel ("Sweet Dementia", "A cynic Epitaph") sorgen für kurzzeitige Verschnaufpausen. Angry, Heavy Metal, Subculture, Softporn, Videogames, Entertainment, Satan, garniert mit einer fröhlichen Kindermelodie, wird „Unleash the Scapegoat“ eingeleitet. Soviel zum Thema "Der Ureinwohner des Ruhrgebiets und sein Verhältnis zum Humor". Zurück zu den harten Fakten. Nach der kurzen humoristischen Einlage geht es wieder gewohnt hart zur Sache. Da lässt sich dann noch u.a. "A perfect Murderer" als weiterer Höhepunkt ausmachen, und nach einem instrumentalen Einschub kommt das leider schon letzte Kaufargument der CD: "Metal Maniax". Einfach nur gelungen!

Stumpf ist Trumpf! Wer diese Art von Thrash mag, wird hier nur bedingt glücklich. Natürlich wird auch hier ordentlich gedroschen, aber eben nicht nur. Wer allerdings mit den letzten Veröffentlichungen der einstigen Wegbereiter des Thrashs nur bedingt etwas anfangen kann und gerne mal frisches, ehrliches und unverbrauchtes Kraftfutter braucht, sollte den Kauf dieser CD nicht lange überlegen. Damit Schicht im Schacht und auf das Wohl von Depredation eine Hopfenkaltschale.

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www.pommesgabel.de

Der Ruhrpott ist ja bekannt für Thrashmetal der Extraklasse- denkt man nur an Bands wie Sodom oder Kreator. Auch die seid 2001 existierende Band Depredation haben das Ruhrpott-Thrash-Gen in sich. Pünktlich, einen Tag vor Heiligabend kommt das neue Machwerk der fünf Jungs auf den überschwemmten Medienmarkt. Da muß man schon was bieten könne um nicht in der Masse unterzugehen.

Klang das 2003er Werk Megaton scythe streckenweise noch etwas rumpelig, hat man sich anno 2005 richtig Mühe gegeben und ein amtliches Scheibchen rohen Old school Thrashmetal abgeliefert. Gerade Kai hat an seinem Gesang fleißig gearbeitet und weiß seine Stimme wesentlich effektiver einzusetzen, als auf dem Vorgänger. Für mich klingt auch das gesamte Zusammenspiel wesentlich flüssiger und runder.

Die Songs sind gut strukturiert und haben bereits nach kurzem Hören einen hohen Wiedererkennungswert. Auch der teilweise Background Gesang unterstreicht die Liebe zum Detail von Depredation. Als Anspieltip empfehle ich beispielsweise "Unleash the scapegoat" der durch seine Abwechslung besticht. Des weiteren "The perfect murderer" mit einem klasse Refrain Gesang und natürlich die neue Metallerhymne "Metal Maniax". Die Scheibe ist fast durchgehend zum moshen geeignet und macht richtig Laune. Selbst die zwei Instrumentale fügen sich gekonnt in das Gesamtbild ein und wissen zu überzeugen. Ruhrpottmetal vermittelt ein Old school feeling, wie es nur die wenigsten Bands dieses Genre schaffen.

Einzig die kurze Spielzeit von gut 35 Minuten schmälert das Vergnügen etwas. Ansonsten eine sehr gelungene CD und ihre 7,50 Euro (+ Porto & Versand) auf jeden Fall mehr als Wert. Damit sind Depredation auf dem Weg steil bergauf im regioanalen, wie auch im nationalen Thrash Underground.

Was macht ihr eigentlich noch hier...ab auf die Homepage und das Weihnachtsgeld von Oma für was sinnvolles ausgeben.

Bewertung: 8/10

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www.neckbreaker.de

Zwei Jahre sind seit dem Demo "Megaton Scythe" vergangen. Da kann man sich ruhig schon mal so langsam ein paar warme Gedanken über eine neue Scheibe machen. Die Thrasher von DEPREDATION haben reagiert und servieren uns mit "Ruhrpottmetal" einen amtlichen Nachfolger.

Der Opener "Voyeurs Of Disaster" lässt gleich mal durchblicken, stilistisch sind (natürlich) keine Veränderungen im Hause der Mülheimer auszumachen. Ein Midtempo Nackenbrecher der beim kräftigen Refrain besonders aufdreht und leicht von Goddess Of Desire inspiriert zu sein scheint.
"Unparadized" setzt den eingeschlagenen Weg konsequent fort und hackt einiges nieder. Amtliche Riffs!
"Your Trust Betrayed" hat noch etwas mehr Dampf unter der Haube und allmählich wird es gefährlich für die Nackenmuskulatur. Ein giftiger Song der etwas mehr nach vorne geht.
"Fundamental" ist noch ein Tick aggressiver. Aber keinesfalls langweiliges Gebolze, sondern wieder wunderbar rifflastig.
"Sweet Dementia" ist ein kurzes Instrumental um das nachfolgenden "Locked Insane" einzuleiten. Der Song mag einfach gestrickt sein, gefällt aber mit starken Refrain und einem netten kurzen Gitarrensolo. Daumen hoch!
"Unleash The Scapegoat" ist dann der Gipfel in Sachen Riff. Das Stück geht von der ersten Sekunde an spielend ins Ohr und setzt sich dort unweigerlich fest. Sehr stark und vermutlich wird der Song auf ewig bei Konzerten in der Setlist stehen.
"The Perfect Murderer" ist ein echter Schlag auf die zwölf und eines der eher schnelleren Stücke auf dem Album.
"A Cynic Epitaph" bildet einen überraschend ruhigen instrumentalen Übergang zum letzten Stück.
"Metal Maniax" ist dann noch ein echter Partykracher zum Abschluss ... und nebenbei auch echter Höhepunkt bei jeder Liveschlacht.

Größte Veränderung zu "Megaton Scythe" ist der Sound, der auf "Ruhrpottmetal" um Welten besser ist. Stilistisch hat sich glücklicherweise, wie angedeutet, nichts getan. Und so bleiben DEPREDATION auch (oder gerade) mit "Ruhrpottmetal" ein Tipp für alle Thrasher die auf der Suche nach einer absoluten soliden Scheibe mit klaren Riffs sind. Erhältlich ist das Teil über die bandeigene Website www.depredation.de. (Tutti)

Bewertung: 8,0 / 10

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www.klanggewitter.com

Viele Leute können sich für die Bands aus der Metal – Hochburg Skandinavien begeistern, ich persönlich tendiere lieber zu Bands aus dem Ruhrgebiet, was wohl daran liegen mag, dass jene Region diverse gute Thrash Metal – Bands vorzeigen kann. Depredation ist so eine grandiose Truppe, die im Underground ohne Zweifel bereits einen festen Status besitzt, jedenfalls habe ich den Namen schon mal hier und da gehört.

Gegründet hat sich die Band offiziell im Jahr 2000 in Mühlheim (ein Jahr zuvor dümpelte man noch ohne Banner in der Gegend herum). In der Besetzung Peppi (d.), Jörg (b.), Susi (g.), Benjamin (g.), Kai (g.) und ADW (g.) wurde Ende September 2000 mit dem Songwriting begonnen und Ende 2001 spielten Depredation die ersten Gigs. Schnell bekam ihre Musik den Stempel „Ruhrpottmetal“ aufgedrückt, was wohl nichts anderes bedeutete als: ‚Richtig schöner Old School Thrash aus’m Pott’. Im Februar 2002 verließ Susi aufgrund von Zeitmangel die Band und im gleichen Monat wurde die Live-Promo „Live in Ratingen“ aufgenommen. „Megaton Scythe“, ein in Eigenregie im Proberaum aufgenommenes Demo mit sieben Songs und einer Spielzeit von ca. 28 Minuten erschien im April 2003 und führte zu wohlwollenden Kritiken bei der Underground-Presse. Weitere Live – Auftritte folgten, u.a. mit Contradiction auf dem ‚Mega Blast Festival’ bei uns in Wuppertal im LCB (Was, verdammt noch mal, habe ich da bitte gemacht, dass ich da nicht war?!). Anfang 2005 trennte sich die Band wegen musikalischer Differenzen von ihrem Gründungsmitglied und Bassisten Jörg, der durch Hendrik (Ex-Hagridden – aus Köln) ersetzt wurde, um dann im Spätsommer 2005 in der aktuellen Besetzung Andreas „ADW“ aus der Wiesche (g.), Benjamin Körner (g. – auch bei Witchtower tätig), Hendrik Schilbert (b.), Kai Schwachula (v.) und Patrick „Peppi“ Stens (d.) das Metallurgy-Studio in Mönchengladbach zu entern und dort mit Produzent Andi Funke (Tieftöner bei Midwinter) zusammenzuarbeiten. Das Resultat dieser Kooperation hört auf den Namen „Ruhrpottmetal“ und kommt mit ca. 35 Minuten Spielzeit und einem achtseitigen Booklet daher.

„Ruhrpottmetall“ ist ein fein geschliffenes Eisen, das nur dafür geschaffen wurde, um es Euch genau in euren Musik-Nerv zu rammen. Mit zehn Songs fahren Depredation eine beeindruckende Ladung Thrash Metal auf, für die mir über weite Strecken die Vergleiche fehlen, lediglich „Unleash the scapegoat“ erinnert mich hier und da an Stormwarrior und einige Riffs in „The perfect murderer“ hätten auch von Tankard sein können. Aber das war es auch schon und genau das ist der springende Punkt: man hat das Gefühl, mal wieder etwas Neues zu hören (obwohl es natürlich trotzdem typisch nach Thrash klingt). Selbst die Sorge, es könnte sich aufgrund von Benjamin Körner eventuell um eine Witchtower – Kopie handeln, ist unberechtigt. Gleich der Opener „Voyeurs of disaster“ brennt sich durch seinen einprägsamen Refrain unter die Haut und mit „Sweet dementia“ und „A cynic epitaph“ beweist der Fünfer, dass er auch mal ein kurzes instrumentales Intro einschieben kann. Als lupenreiner Old School Thrash geht das Ganze für mich allerdings nicht durch, denn wer genau hinhört, findet doch den ein oder anderen Baustein, der nicht unter diese Kategorie fällt.

Die Produktion ist makellos, da dürfte niemand etwas zu kritisieren haben. So ballern die Highlights des Silberlings, „Voyeurs of disaster“, „Metal Maniax“ und „The perfect murderer“, ohne Gnade aus den Lautsprecherboxen. Ein wenig Kritik jedoch sei vermerkt: Die Songs sind sich im Großen und Ganzen sehr ähnlich. Trotzdem kann ich nur von Glück reden, dass mir diese Platte in die Hände gefallen ist, da sie keinesfalls langweilig ist. Abschließend hier noch die Info, wo Ihr das Teil ab dem 23.12.2005 für 7,50 Euro (plus Versand und Porto) herbekommt:

Entweder unter www.ruhrpottmetal.de, www.depredation.de oder gleich bei band@depredation.de – es lohnt sich!

Defroster

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www.planetheavymetal.de

Depredation sind ja im regionalen Bereich an Rhein und Ruhr ja schon läner keine unbekannten mehr und ihre Livegigs sind immer wieder ein Happening.
Nun hat man es endlich geschafft, das erste komplette Album nach einer EP und einem Livealbum auf die Metalwelt loszulassen. Lange genug hat es ja auch gedauert.
Produziert wurde das ganze in den Mönchengladbacher Metallurgy-Studios vom Andy Funke(Midwinter),der den Jungs eine echt fette Produktion reingehauen hat. Das Teil geht soundmäßig so was von dermaßen in die Fresse, das es fast blutet. Allerdings sind auch die Songs nicht von schlechten Eltern, „The Perfect Murderer“ oder auch „Unleash the Scapegoat“ sind absolute Nackenbrecher vor dem Herrn.
Das die Jungs auch vom instrumentalen her einiges draufhaben,beweisen die beiden Instrumentale „A Cynic Epitaph“ und „Sweet Dementia“. Da steckt einiges hinter.
Eine geile Mitgrölnummer hat man dann noch mit „Metal Maniax“ im Gepäck Geile Nummer, die richtig fett abgeht.
Ruhrpottmetal braucht sich vor den regulären Outputs angesagter Kapellen nicht verstecken und insbesondere Old-Schoolfreaks dürften beim Kauf dieses Silberlings keinen Fehler machen.
7,50€ kostet dies knapp 37 Minuten lange Album und ist erhältlich über band@depredation.de
Also, hört mal rein, auf der Homepage gibt es auch Songproben.
Geiles Undergroundalbum.

madrebel

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www.metal-observer.com

Jetzt müssen sich die Thrash Metal-Größen aus dem deutschen Ruhrpott, SODOM und KREATOR, ganz warm anziehen, denn mit DEPREDATION aus Mühlheim an der Ruhr bekommen Tom und Mille mächtig Konkurrenz. Die noch junge Truppe um Frontmann Kai Schwachula widmet sich dabei ganz dem 80er Thrash ohne irgendwelchen modernen Unsinn, einfach nur straighten, melodischen und eingängigen Stahl in der Tradition von TANKARD, HEATHEN, METALLICA, OVERKILL, EXCITER und ANTHRAX.

10 Songs umfasst die im Metallurgy Studio in Mönchengladbach von Andi Funke produzierte CD "Ruhrpottmetal". Dazu gehören allerdings auch das Intro "Sweet Dementia" zum Song "Locked Insane" und das Instrumental "A Cynic Epitaph". Zu den Songs selber lässt sich eigentlich nicht viel sagen (die Ausrichtung hab ich ja bereits erwähnt), denn hier passt eigentlich schon die von RUNNING WILD bekannte Logik: Kennt man einen, kennt man alle. Was mir allerdings aufgefallen ist, ist die Tatsache dass die Songs alles in allem recht kurz sind. Nur eine Nummer geht über 5 Minuten, der Rest pendelt sich so bei 3 bis 4 Minuten ein. Alles in allem kein Problem, nur könnte der ein oder andere Songs etwas länger sein, da die Menge an Lyrics so irgendwie zu schnell verarbeitet wird. Beispiele gefällig? Nehmen wir mal den mit 5:48 Minuten längsten Track "Fundamental". Dieser Song schreit einfach nach ein paar Soli oder Breaks mehr um den Text etwas zu strecken. HEATHEN haben auf "Victims Of Deception" vorgemacht wie das geht! Dafür ist der Chorus von "Fundamental" aber umso geiler, kann man dazu gut bangen und auch den Text gut mitgrölen. Zwei weitere Beispiele wären "Your Trust Betrayeed" und "The Perfect Murderer". Die Songs wirken nach mehrmaligem Hören auch etwas unfertig, weil auf Solos leider komplett verzichtet wurde. Überhaupt gibt es sehr wenige Soli auf "Ruhrpottmetal", da kommt das Instrumental "A Cynic Epitaph" dann aber voll zum Zug! Ich möchte aber nicht falsch verstanden werden. Die Tracks sind absolute Spitze für eine Band mit diesem Status. Dagegen kann die eine oder andere Band mit Plattenvertrag einpacken! Und die Jungs haben ja noch ihre ganze Karriere vor sich und können somit noch genug am Songwriting feilen.

Innovationen sollte man hier eh keine erwarten und das ein oder andere Riff hat man woanders sicherlich auch schon gehört, aber wen interessiert das schon, wenn man solch genialen Old-School-Thrash serviert bekommt? Das abschließende "Metal Maniax", welches sich das Anfangsriff von METALLICAs "Dyer's Eve" ausleiht, könnte auch auf einem SACRED STEEL- oder TANKARD-Album stehen und dürfte die neue Live-Hymne werden! Eine coole Party-Nummer, die jedem wahren Metaller aus der Seele sprechen dürfte. Die zweite Strophe ("We don't mind whose beer we are drinking, as long it is fresh, cold and free") könnte z.B. auch aus der Feder eines gewissen Frankfurters stammen.

Fans der genannten Bands sollten sich diese Scheibe auf jeden Fall mal anhören. Auf der Band-Website www.ruhrpottmetal.de gibt es zwei Songs zum Download und die komplette CD für 7,50 Euro, plus 1,50 Euro Versand. Glaubt mir, es lohnt sich! (Online 3. März 2006)

9/10 Chris K.

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www.nocturnalhall.de


Ganze 2 Jahre haben sich die Ruhrpottler von DEPREDATION nach ihrer Debüt EP Megaton Scythe Zeit gelassen, um nun mit einer ersten selbstproduzierten Langrille zurückzuschlagen. Und diese kreativer Pause hat sich definitiv gelohnt. DEPREDATION haben zahllose Gigs gespielt und so ihre Fähigkeiten auf ganzer Linie merklich verbessert. Gleiches gilt für das Songwriting und die Arrangements. Und das hört man der neuen Scheibe namens Ruhrpottmetal auch an. Der Sound hat wesentlich mehr Druck und Punch, klingt sauber und differenziert, bleibt aber trotzdem rau. Das Songwriting ist ausgefeilter, ausgereifter und Details besser herausgearbeitet.
Schon der Opener Voyeurs Of Disaster geht in die Vollen, mit schmissigen, teils groovenden Riffs, interessanten Breaks und rasanter Liedführung. Ebenfalls sofort im Ohr stecken bleiben Fundamental und The Perfect Murder. Dazwischen rumpelt man sich in klassischer Manier durch meist deutsche Thrash Gefilde; es lassen sich aber auch amerikanische Anleihen vernehmen. DEPREDATION geben sich dabei sehr viel Mühe, nicht wie irgendein Abklatsch zu klingen, aber trotzdem typische Roots einfließen zu lassen, wie sie nur eine Band aus dem Pott haben kann. Man spielt mit den gängigen Klischees, aber ohne zu übertreiben und schafft sich somit einen unverkennbaren Charme, bei dem der Spass-Faktor eben auch nicht zu kurz kommt. Die Songs sind trotz klassischer Trademarks (Ufta-Sound) sehr abwechslungsreich. Die Geschwindigkeiten wechseln häufig, mal gibt es instrumentale Parts (Sweet Dementia…, A Cynic Epitaph), interessante Bass-Läufe (Your Trust Betrayed), rasende Gitarren-Attacken und Solos.

Ruhrpottmetal gibt es mit farbigen 8-Seiten-Booklet für 7,50 Euro (plus P&P) auf der Homepage von DEPREDATION. Thrash-Kultisten sollten unbedingt mal reinhören.

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www.metalstorm.de

DEPREDATION kommen aus dem schönen Ruhrpott und nennen ihr aktuelles Demo dann auch passenderweise Ruhrpottmetal. Eifrigen Undergroundgängern aus dieser Gegend hier sollten DEPREDATION inzwischen recht gut kennen, nicht zuletzt auch durch diverse Aktivitäten für den Underground, zeichnen sich doch einige Member verantwortlich für diverse Metalveranstaltungen im Mülheimer AJZ, wo man dank Kai & Co schon einige Metalperlen bewundern durfte. Seit 1999 lärmen die Jungs nun schon zusmmen und mit einem Gitarrenlehrer in seinen reihen darf man auch schon ein Mindestmaß an Qualität erwarten. Und dieses Mindestmaß an Qualität übertrifft der Fünfer dann auch, keine Frage. Musikalish leifert man Thrash ab, der dankenswerter Weise frei von modernen Einflüssen ist. Da gibt’s kein Nu, da gibt’s kein Core, nur auf die Fresse, wie nie zuvor! 10 Songs in ca. 35 Minuten zeigen deutlich, das man SLAYER näher ist als RUSH z.B. Hier besteht nicht die Gefahr, hinter der nächsten Ecke von einem ultraprogessivem Gitarrensolo übermannt zu werden. Hier dient die Musk dem Menschen und nicht umgekehrt. Auch Balladen und ähnlichen Weichspülerkram sucht man vergebens. Das macht das Album denkbar ungeeignet für ein Candlelightdinner, aber um so besser zum abreagieren und Birne abschrauben. Macht Spaß das Ganze und ist für 7.50€ + 1.50€ P/V auf der Homepage zu bestellen. Auch Hörproben kann man da finden.

Punkte: 71

Tequila

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www.eternitymagazin.de

Wenn ein Album "Ruhrpottmetal" benannt ist kann natürlich nur eines drin stecken, na klar, Thrash Metal der alten Schule a la Sodom und Kreator. Depredation prügeln sich auf ihrer inzwischen zweiten Demo CD in wenig mehr als einer halben Stunde durch zehn Thrash Granaten. Sicher, der der Thrash Metal wird von ihnen hier nicht neu erfunden und es ist ganz sicher nicht unbeabsichtigt, dass man sich beinahe in die achtziger Jahre versetzt fühlt. Die Songs treten gut Arsch, ohne dass es in sinnloses Gehacke ausartet, und machen einfach Laune. Ein paar atmosphärische Samples und zwei gute Instrumentals bereichern die Scheibe zusätzlich. Gut gefällt mir auch der manchmal mehrstimmige und durchaus variable Gesang, der die zumeist gesellschaftskritischen Texte gut verstehen lässt. Meine Anspieltipps sind der gut nach vorne gehende erste Track "Voyeurs of Disaster" (auch auf unserer CD) und der letzte Track "Metal Maniax", eine echte Hymne, die live sicher richtig geil rüberkommt. Cool finde ich auch, dass die Jungs ganz offensichtlich stolz auf ihre Herkunft sind. Nicht irgendwelche albernen Runen zieren das Bandlogo sondern ein Förderturm und das Cover zeigt rauchende Schlote über den Dächern des Ruhrpotts. Selbst das Bandinfo zeugt von richtiger Metal Attitüde. Kein grosses Geseiere, wir sind Depradation, hier ist unsere CD, und man lässt die Musik für sich sprechen. Und das tut sie.

4/6

Mirco Strissel

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www.blooddawn.de

"Ruhrpottmetal", na was könnte sich dahinter wohl verbergen? Wer etwas anderes sagt als Thrash Metal, gehört eigentlich mit rosa Wattebällchen beworfen, bis er blutend zusammenbricht. Wer richtig geraten hat, der erweist sich würdig, um dem Thrash-Gebräu von DEPREDATION zu lauschen.

Der Fünfer zockt wirklich ehrlichen, schnörkellosen, eher riff– und melodieorientierten Thrash, so dass die Mucke ziemlich stimmig aus den Boxen schallt und gut in die am Schädel montierten Lauscher reinläuft. Auf moderne Avancen verzichtet man zu Gunsten von schlüssigen Songs, die weder wirklich altbacken rüberkommen, noch aufgesetzt trendy wirken. Richtige Prügelparts sucht man höchstens mit der Lupe und auch dann wird man eigentlich nicht fündig, das Material bewegt sich hauptsächlich im gehobenen Mid Tempo und setzt mehr auf Eingängigkeit, als auf Wutausbrüche.

Richtig was zu meckern gibt es eigentlich nicht, sonderlich technisch mutet „Ruhrpottmetal“ nicht an, bleibt dafür aber zu jeder Zeit nachvollziehbar und abgehtauglich. Selbst die Produktion dieser in Eigenregie veröffentlichten Scheibe lässt keine Wünsche übrig. Auf die gesamte Dauer wirken die Songs jedoch ein bisschen einförmig und die Langeweile klopft verhalten an der Tür, aber das machen auf der anderen Seite die einprägsamen Refrains und das ansonsten stimmige Gesamtbild wieder gut. Für den Thrash-Olymp reicht es zwar noch nicht, aber eine gelungene, ordentliche Scheibe können die fünf Thrasher aus'm Pott durchaus vorweisen, welche man sich bei der Band für angemessene 7.50 Ocken + Versand ordern kann.

3/5

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